Wir empfehlen die rechtzeitige Untersuchung auf Funktionstüchtigkeit des kindlichen Gebisses. Unregelmäßigkeiten im Milchgebiss manifestieren oft Probleme im bleibenden Gebiss. Bei einigen Zahnfehlstellungen empfiehlt es sich, bereits im Milchgebiss mit der Korrektur zu beginnen, um eine störungsfreie Gebissentwicklung zu gewährleisten.
Erste kieferorthopädische Kontrollen können ab dem 3. bis 5. Lebensjahr sinnvoll sein, da sich in diesem Alter Fehlstellungen und Dysfunktionen erkennen lassen. In diesem Alter sind die Milchzähne komplett vorhanden. Es ist ratsam, schon bei einem Kleinkind mit einer kurzen Therapie einzugreifen, wenn ein Kind lispelt, länger am Daumen gelutscht hat oder lange einen Schnuller verwendet hat.
Die Übergangsphase, in der Milchzähne durch nachkommende, bleibende Zähne ersetzt werden, nennt man Wechselgebiss. Sind im Milchgebiss keine Besonderheiten aufgetreten, ist das ideale Alter für die erste kieferorthopädische Untersuchung das 8. bis 9. Lebensjahr. In dieser Phase erfolgen therapeutische Schritte in der Regel mit herausnehmbaren Zahnspangen wie Einzelplatten oder funktionskieferorthopädischen Apparaturen, wie z.B. einem Aktivator.